L1250220.jpg Holzarbeit Fürth 1VorschaubilderSchulklasse 1
Das letzte Blochfuder. Noch bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde der Großteil des geschlägerten Holzes in den Wintermonaten mit dem Ziehschlitten zu Tal gebracht. Bis zuletzt hat sich in manchen Gegenden der Brauch des „Brautziehens“ erhalten: Wenn die schwere und gefährliche Arbeit des Holzziehens zu Ende ging, führte man zum Abschluss der Partie das allerletzte Blochfuder – also die letzte Fuhre mit den zugeschnittenen Stammteilen – mit dem „Brautbloch“ feierlich zu Tal. An diesem Bloch wurde am vorderen Ende ein mit bunten Papierbändern geschmücktes Fichtenbäumchen, der „Brautboschen“ befestigt. Meist wurde als Brautbloch das stärkste Bloch am Schlag ins Tal gebracht. Bei der letzten Talfahrt wurde aber auch gerne das „Fürlegerholz“, mit dem der Ziehweg gesichert war entfernt, sodass die letzten „Fürleger“ mitunter das Brautfuder bildeten. Beim „Brautziehen“ herrschte eine ausgelassene Stimmung, begleitet von der Harmonika und Gesängen. Vielfach gab es in Anwesenheit des Forstmeisters und der Förster auch noch einen gemütlichen gemeinsamen Abstecher zum Dorfwirtshaus.
Exif-Metadaten
LEICA D-LUX 4
Make
LEICA
Model
D-LUX 4
DateTimeOriginal
2015:05:10 09:50:22
ApertureFNumber
f/2.0